Brigitte Berchtold

Authoren Archive: Brigitte Berchtold

Ent-scheidungen

“Ob Ihr recht habt oder nicht, sagt Euch gleich das Licht!” Dieser Slogan aus der Kindersendung, von Michael Schanze ab 1977 moderiert, schaute ich mir sehr gerne an.  Obwohl ich zu diesem Zeitpunkt schon heraus gewachsen war aus den Kinderschuhen, gefiel mir die Sendung und besonders das Erkennungslied überaus gut.

Wer kennt es noch?

1, 2 oder 3… Du musst Dich entscheiden, 3 Felder sind frei…war eine der Liedstrophen. Eine andere war „Ob ihr recht habt oder nicht, sagt euch gleich das Licht“ und sie gefiel mir mit Abstand am Besten. Und dann kam der unverwechselbare Plopp! Beim Plopp ist Stopp, so die Regel.

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Nie wieder Weißwürscht!

Die Weißwurst ist quasi ein Münchner Original. Die Legende berichtet vom Faschingssonntag, den 22. Februar 1857 und vom Moser Sepp, der im Gasthaus „Zum ewigen Licht“ die Weißwurst als Zufallsprodukt erfunden haben soll. Es gibt aber auch Hinweise, die damals bildlich und schriftlich festgehalten wurden, dass die Weißwurst – einst wurde sie noch als Maibockwurst bezeichnet – schon lange vorher, nämlich im Jahr 1814 gezuzelt wurde. Auch das Zuzeln steht mit der Weißwurst in unverwechselbarem Zusammenhang, so erkennen wir Münchner sofort den Auswärtigen. Wer seine Weißwürscht aufschneidet, der hat sich entlarvt.
Nachdem ich als echtes Münchner Kindl die Weißwürscht aber noch nie mögen hab und wenn es hoch kommt in meinem Leben vielleicht 5 Stück davon verzehrt habe, komm ich mit dem Zeitgeist, der jetzt grad Einzug hält, viel besser zu recht. Fleischlos leben!

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Gefahr erkannt – Gefahr gebannt!

Das momentane Zeitgeschehen fordert uns Menschen rigeros auf genau hinzuschauen, die Gefahren zu erkennen und sie unverblümt zu benennen, damit sie die Macht über uns verlieren. Egal in welchen Bereichen, noch nie war der Inhalt des Buches vom “Rumpelstilzchen-Prinzip” aktueller. Hier ein Auszug daraus:

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Spiegelverkehrt

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die schönste im ganzen Land? Wie es im Märchen der Gebrüder Grimm weiterging weiß eigentlich jedes Kind, der Spiegel bestätige der König ihre Schönheit, sagte aber auch, es gäbe da noch jemand schöneren im ganzen Land.

Selbst wenn die meisten von uns,  sicher nicht mit diesen hohen Anforderungen früh morgens in den Spiegel schauen, so findet man/frau  es doch ganz angenehm, sich mit dem eigenen Spiegelbild identifizieren zu können und wenn es  soweit vertraut und liebeswürdig ist.

So wie die Königin im Märchen sind auch wir Menschen oft auf der Suche nach Bestätigung. Im Märchen von den Gebrüdern  Grimm, wollte die Königin diese Bestätigung vom Spiegel, als sie diese nicht bekam, war sie sogar bereit ihre „Konkurrenz“ in Sachen Schönheit, Schneewittchen,  aus dem Verkehr zu ziehen.

Hätte es die Königin wohl damals geglaubt, hätte ihr jemand erzählt, dass sie einzig und allein selbst für Ihre „Spiegelungen“ verantwortlich ist.

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Intuitives Wissen

Intuitive Entscheidungen treffen, aus dem Bauchgefühl heraus und dann noch richtig liegen, das ist für viele Menschen der Stoff aus dem die Träume sind. Intuitive Gedankenblitze, Ideen oder Ahnungen, die zu zuverlässigen Bauch-Entscheidungen führen, brauchen ein paar Voraussetzungen, damit wir uns auf sie verlassen können.

Das lateinische Verb intueri, was so viel bedeutet wie genau hinsehen, betrachten, schauen ist wohl die Grundform für das, von uns heutzutage benutzte Wort intuitiv. Nur wo ist der Zusammenhang zwischen plötzlichen geistigen Eingaben oder Gedankenblitzen und dieser ursprünglichen Wortbedeutung? Hat intuitives Wissen etwas zu tun mit genau hinsehen?

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Apropos Zeitgeist!

Zeit und Ereignisse kommen in Wellen. Vor 225 fuhr die Französische Revolution durch Europa und fegte so einiges hinweg, das Maß an Dekadenz und Täuschung hatte damals eine groteske Form angenommen.

Stefan Zweig formuliert es in seinem Werk „Marie Antoinette“ wie folgt:

„Jetzt ist der Punkt erreicht, wo das Narrenseil nicht mehr straffer gespannt werden kann. Und mit einem einzigen schmetternden Ruck stürzt dieser babylonische Turmbau von Lügen und gegenseitiger Irreführung zusammen…

„Alles will alles lesen und gelesen haben, wochenlang gibt es kein anderes Gespräch, die tollsten Vermutungen werden blindlings geglaubt.

„ … die Verschwendung des Hofes, die Mißwirtschaft in den Finanzen, alles kann jetzt aufs Korn genommen werden, zum ersten Mal kann die ganze Nation durch eine zufällig aufgerissene Latte in die Geheimwelt der Unnahbaren blicken“,  so formuliert Stefan Zweig.

125 Jahre nach diesen Ereignissen, die von Frankreich ausgingen, vor 100 Jahren, begann der Erste Weltkrieg. 25 Jahre später, vor mittlerweile 75 Jahren, dann der Zweite Weltkrieg. Das mutet an, wie ein fest hinterlegtes Muster innerhalb unserer Matrix.

Will uns diese Matrix aus diesem Grund derzeit einen  dritten Weltkrieg anbieten?  

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Zellgedächtnis – Ewiges Leben!

Körper – Seele – Geist

Dass es mit der Zahl drei etwas Besonderes auf sich hat, das kann man schon daran sehen, dass sie als feste Größe in unserem Sprachgebrauch, sowie in vielen Vorgängen des täglichen Lebens vorkommt. Hier gleich mal ein paar Beispiele:

„Aller guten Dinge sind drei“ und „dreimal darfst du raten“ sind wohl uns allen sehr geläufige, bekannte Aussprüche. Auch den 3-Satz in der Rechenlehre dürfte so ziemlich jeder Mensch kennen. Es gibt 3 Musketiere und 3 Ampelfarben, bei einer Obduktion ist es zwingend vorgeschrieben, die 3 Bereiche, Kopf-Brust- und Bauchraum zu öffnen, es gibt die Lehre der Dreifaltigkeit, sowie 3 heilige Könige, es gibt Anfang-Mitte-Ende, Vater-Mutter-Kind und es gibt Filme, die man sich in 3D anschauen kann.

Es ist auch alles andere als Zufall, dass wir, wollen wir zu uns selbst finden, mit der 3er Verbindung Körper-Seele-Geist arbeiten müssen, um zum Erfolg zu gelangen. Alles andere ist ein aussichtsloses Unterfangen und bringt keine dauerhaften Ergebnisse, höchstens eine Art Pseudoharmonie, die bei der nächst Besten Gelegenheit wieder dahin ist. Gut so, war sie doch auch nur eine Pseudoharmonie….

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Schnittmuster – täglich grüßt das Murmeltier

Die Ereignisse unserer Kindheit gehen nicht vorüber,sondern wiederholen sich wie die Jahreszeiten.

(Eleanor Farjeon 1881-1965)

Im Gegensatz zur Tierwelt ist es uns in der Menschenwelt möglich, spontan zu handeln und eingefahrene Verhaltensweisen zu durchbrechen, indem wir völlig Neues tun. Es sind die sogenannten kognitiven Fähigkeiten, die uns Menschen dafür als Grundlage dienen. Wir können uns jederzeit entscheiden, egal in welchem Zusammenhang, Dinge anders zu machen, als bisher. Wie alles im Leben fängt diese Entscheidungsfreiheit bei den kleinen Dingen im Alltag an und wird dann erst nach und nach die vermeintlich größeren beeinflussen.

Die kognitiven Fähigkeiten und die daraus resultierende Entscheidungsfreiheit, ist oftmals durch eine, uns angeborene Trägheit eingeschränkt. Dieser innere Widerstand gegenüber Veränderungen des Verhaltensmusters liegt in unserer tiefsten Ur-Struktur begründet, die darauf ausgerichtet ist, sich der Umwelt anzupassen, um dadurch das Überleben zu sichern.

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Die fünf Freiheiten

Wie frei ist der Mensch eigentlich? Diese Frage hat sich sicher der eine oder andere schon gestellt. Freiheit ist schließlich das höchste Gut der Menschen und dennoch spüren wir immer mehr, genau genommen sind wir unfrei. Unser Leben ist eingebunden in einen vorgefertigten Ablauf, von Freiheit keine Spur – und dennoch gibt es auf einer sehr grundlegenden, aber absolut entscheidenden Ebene Freiheit.

Diese Ebene ist das Hier und Jetzt, frei nach dem Motto: Freiheit beginnt dort, wo Du gerade bist!

Freiheit steht in direktem Zusammenhang mit dem menschlichen Willen und hat nichts, wie man oft meinen möchte, nachdem man TV-Werbung angeschaut hat, mit dem Duft eines neuen Deos oder einer neuen Creme zu tun, es hat auch nichts mit Damenbinden oder Rasierschaum zu tun – einzig und allein der gekonnte und disziplinierte Einsatz des Willens bringt die Freiheit.

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