12. Oktober 2020

Das Ende der Planung

Bereits seit Februar 2020 schreibe ich in meinem Blogbeiträgen über die Zeitqualität in der wir derzeit leben und auch darüber, dass kein Ende in Sicht ist mit der aktuellen Situation. Das haben sich zu Beginn des Lockdowns natürlich die wenigsten vorstellen können (oder wollen). Mittlerweile ist es schon im Kollektiv angekommen, das wir „mit dem Virus leben lernen müssen“. Und ebenfalls entgeht es dem Kollektiv nach und nach nicht, dass es keine Planung und keine Planungssicherheit mehr gibt. Ganz im Gegenteil, all die Maßnahmen erscheinen wirr, unterscheiden sich auf der Deutschlandkarte kleinteilig und ändern tut sich fast täglich etwas daran. Das ist das Ende der Planung wie wir es kennen. In allen Bereichen.

Zurück zum Ursprung

Im Jahr 1615 hat das begonnen, was jetzt vollendet ist und abgeschlossen wird. Dieser Abschluss wird in den nächsten Jahren, die vor uns liegen, nochmal richtig viel Wirbel machen. In allen Bereichen wird das Ende der Planung uns unsere Beschränkungen zeigen. Vor über 400 Jahren, als diese Evolutionsrunde begann, möchte ich zum Einstieg das Tulpenfieber in Holland erwähnen. Der Handel mit Tulpenzwiebeln nahm extreme Formen an. Jeder noch so einfache Bürger konnte damit Geld verdienen. Es war nicht nötig von adeliger Geburt zu sein, um Reichtümer anzusammeln und an der Gesellschaft teilzunehmen. Der Hype war entsprechend groß, um diese Zwiebel. Angebot und Nachfrage und der mögliche Handel für jedermann im größeren Stil, wurde damals in die Welt hineingeboren. Sehr interessant finde ich auch die Tatsache, dass damals der sogenannte Mosaikvirus in den Gewächshäusern wütete und die Tulpenzwiebel mutieren lies in die verschiedensten Arten (die dann immer noch teurer wurden). 

Man könnte jetzt schrittweise die Jahrzehnte durchgehen, um das globale Kreuz der Planung zu veranschaulichen, das würde allerdings den Rahmen dieses Blogbeitrages sprengen. Recht interessant ist aber die Betrachtung der Industrialisierung in Bezug auf den effizienten Einsatz von menschlicher Arbeitskraft. Es will halt alles durchgeplant sein, damit das Kollektiv ein stabiles Fundament hat und den jeweiligen Autoritäten folgen kann.

Autorität

„Autorität ist im weitesten Sinne das Ansehen, das einer Institution oder Person zugeschrieben wird und bewirken kann, dass sich andere Menschen in ihrem Denken und Handeln nach ihr richten.“ Diese kurze aber treffende Beschreibung hab ich im Netz gefunden.

In der Zeit ab dem Jahr 1615 wurden wir von Autoritäten durch unser Leben geplant. Denkt man nur mal an die katholische Kirche mit ihrem Glockengeläut. Das diente einzig und alleine dazu, den Tagesablauf der Menschen zu koordinieren. Wann sollen die Menschlein was machen!

Im Laufe der Zeit wurden Wissenschaftler zu Experten und besonders der Arzt als Gott in weiß angebetet. All diese Autoritäten waren im Außen. Von einer inneren Autorität wussten die Menschen nichts. Wie sollten sie auch. Wurde Human Design doch erst im Jahr 1987 in die Welt hinein geboren und brauchte diese drei Jahrzehnte um sich zu verbreiten.

Die innere Autorität eines Menschen, die in seiner Human Design Körpergrafik dargestellt wird, ist der Ort, durch den es möglich wird korrekte Entscheidungen zu treffen. Und korrekte Entscheidungen zu treffen ist das A und O im Leben. Die korrekte Entscheidung für die Arbeit, die ich ausführe, die korrekte Entscheidung für den Partner an seiner Seite oder aber auch für keinen an seiner Seite. Die korrekte Entscheidung, wenn ein Umzug ansteht, wenn es im Freundeskreis Probleme gibt… egal um was es sich im Einzelnen handelt, durch korrekte Entscheidungen fließt das Leben in eigenen ganz persönlichen Rhythmus.

Und genau das wird in den vor uns liegenden Jahren entscheidend und ganz besonders für die Kinder ein unverzichtbares Wissen sein.

Zu sich selbst erwachen

„Flexibel sein ist halt nötig“, „Jetzt lernen wir halt was Neues, müssen umdenken“ so die kollektiven Sprüche in der aktuellen Situation.  Lernen Sie sich doch erstmal selbst kennen, kann ich da nur sagen. Lassen Sie sich nicht mitreißen von der kollektiven Schlammlawine und erwachen Sie zu sich selbst. An der Stelle sei gesagt, dass das ein Prozess ist, der weder einfach ist, noch schnell geht, aber es rentiert sich, als man selbst durch`s Leben zu gehen. Wenn Sie durch ihr Grundreading vieles erfahren, was sie eigentlich schon immer von sich gewusst haben, dann können Sie sich selbst ein Bild machen, um welche Wissenschaft es sich bei Human Design handelt.

So können Sie diese Erfahrung mit Ihrem Umfeld teilen, in dem sich womöglich auch Kinder befinden. Kinder sind es – und ich übertreibe nicht – die auf das Human Design Wissen angewiesen sind.

Das Ende der Planung wird sie nämlich in einer völlig anderen Welt, als wir sie kennen, zurücklassen.

 

Brigitte Berchtold

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