Die 3 Kategorien den Angst

Ängste und Schuldgefühle bei den Menschen erzeugen und schon ist die Bahn frei für jedwede Eingriffsmöglichkeit. Sicherheit geht schließlich vor!

Bei uns im europäischen Raum hat die katholische Kirche über die Jahrhunderte hinweg mit dieser Masche operiert. Die Kirche beeinflusste mit einjagen von Ängsten alle Generationen die vor uns auf der Welt waren. Und auch die jetzige und noch kommende Generation will sie natürlich als Gläubige für ihr System gewinnen, das Spiel mit den Ängsten und Schuldgefühlen ist nur subtiler geworden und nicht mehr ganz so offensichtlich.

Ängste sind rudimentäre Kräfte die in uns Menschen wirken. Wir sollten sie daher genau kennen und ihnen entsprechend weise begegnen. Wie sagte meine Oma immer so schön: „Du musst dem Teufel schon in die Augen schauen, wenn du ihn loswerden willst“.

Schauen wir also gemeinsam genau hin, dann sehen wir alle klarer und brauchen keine Propaganda von einer selbsternannten Macht.

Aus meiner Sicht können Ängste in drei Kategorien eingeteilt werden:

Die fundamentalen Ängste

Das sind Ängste, die grundlegend und physisch mit dem Überleben in Zusammenhang stehen. Es handelt sich dabei um Ängste, die sehr tief und uralt sind und die uns einst das Überleben auf fundamentale Weise gesichert haben. Es ist die Angst vor der Auslöschung. Auch die Angst vor Autorität gehört dazu und die ersten Autoritäten im Leben eines Menschen sind Mutter und Vater. Haben diese beiden Autoritäten die Fundamente geschaffen, um als Rollenvorbild zu dienen? Haben diese Fundamente Gültigkeit für uns?

Autoritäten können vernünftig sein, sie können aber auch unvernünftig und sogar gefährlich sein. Diese grundlegende Angst trägt u.a. dazu bei die Muster, die wir vorfinden zu hinterfragen und zu verbessern.

Die Angst vorm Tod ist so alt, wie es die Menschheit ist. Diese Art Angst kann auch im Zusammenhang mit der Sinnlosigkeit des Lebens stehen und jemanden, der diese Angst in sich trägt ziemlich melancholisch machen.

Die Angst vorm Versagen ist eine weitere Form von Angst. Damit ist die Angst um den Stamm verbunden. Wenn ein Mitglied des Stammes versagt, ist dann das Überleben des Stammes noch gesichert, könnte man sich in früheren Zeiten gefragt haben.

Die Angst Verantwortung zu übernehmen. Kann ich zusätzlich zu der Bürde, die das Leben mir eh schon abverlangt, noch die Verantwortung übernehmen Nachwuchs großzuziehen. Sind die Ressourcen dafür gesichert? Oder wird es eine potentielle Belastung auch für den Stamm? Hier sind die fundamentalen Fragen der Versorgung für die Behausung für die Verteidigung aus früheren Zeiten damit verbunden.

Die Angst vor Auslöschung hat ebenfalls einen sehr rudimentären Charakter. Die große Angst, dass es keine genetische Kontinuität gibt ist meist allerdings eine sehr unbewusste Angst, aber sie wirkt im Hintergrund in unserem biologischen System.

Die Angst vor dem Morgen und dem einzigen Weg mit dieser Angst umzugehen dem Leben im Heute ist bestimmt auch vielen Menschen sehr bekannt. Diese Angst wirklich niemals im Jetzt sein zu können kann ebenfalls unbewusst in unserem biologischen System wirken.

Eine letzte fundamentale Form der Angst ist die, der Unzulänglichkeit. Habe ich genug Tiefgang und kann dadurch mein Bewusstsein, mein Talent in die Praxis umsetzen? Diese Angst geht einher mit dem Gefühl zwar eine Lösung in sich zu tragen, aber nicht fähig zu sein sie auszudrücken. Das kann mitunter sehr frustrierend sein.

Die mentalen Ängste

Hier sind die Ängste des Verstandes gemeint. Sich Sorgen zu machen über bestimmte Dinge, die vielleicht nie eintreffen werden. Es ist keine intuitive Angst, es geht hier nicht ums Überleben, es geht um Ängste die erschaffen werden an einem Ort der Verstand heißt und nicht notwendig sind.

Man könnte dazu auch die logisch erschaffenen Ängste sagen. Eine davon ist die Angst, dass der eigenen Meinung von anderen widersprochen wird, aus Angst davor nicht genügend Fakten zu haben um diese Meinung zu belegen.

Die tiefe Angst als ein Außenseiter abgelehnt zu werden, weil man zu Einsichten gekommen ist, die in den Augen anderer zu abstrakt sind.

Die Angst vor Chaos ist ebenfalls eine logische im Verstand erschaffene Angst. Es gibt keine Ordnung und wenn es diese Ordnung nicht gibt, ist alles hoffnungslos. Es ist die Art von Angst die zur Panik führt. Am besten geht man mit dieser mentalen Angst um, indem man herausfindet, was es Wert ist zu wissen und was es nicht ist und deshalb absolut über den eigenen Möglichkeiten liegt.

Die Angst vor Unwissenheit plagt vielleicht auch den einen oder anderen sehr stark. Hier ist es die, wie gesagt mental erschaffene Angst, dass man sehr unwissend ist und noch schlimmer, dass die anderen dort draußen noch viel unwissender sind und auch gar nicht bereit sind zu wissen.

Die Angst den Sinn in den Dingen nicht finden zu können. Nicht zu sehen worum es wirklich geht verbunden mit dem Druck die Vergangenheit erklären zu wollen. Die Angst bei alldem nichts zu finden führt zu einer tiefen Sinnlosigkeit.

Die emotionalen Ängste

Emotionale Ängste führen dazu, dass jemand, der davon geplagt wird und nicht damit umgehen kann aus einer Mücke einen Elefanten machen kann. Und kurz danach ist alles halb so wild und der vermeintliche Elefant doch wieder eine Mücke. Diese Ängste treten auf, wie eine Welle. Eine Welle die einem mitreißt in himmelhochjauchzend – zu Tode betrübt.

Jeder der sich hier wiederfindet, sollte sich klarmachen, dass er erst die Welle abwarten muss, sie geht vorbei und dann ist alles nur noch halb so schlimm, was grad vorher noch einen Gefühls Tsumani ausgelöst hat.

Angst vor dem eigenen Schicksal ist eine emotionale Angst. Angst davor, dass einem irgendetwas Unerwartetes dazwischenfunkt, die Pläne durchkreuzt. Stellen Sie sich vor, Sie haben viel gelernt, sich auf die Prüfung hervorragend vorbereitet und dann kommt Ihnen beim Ablegen dieser Prüfung irgendetwas Unerwartetes in die Quere.

Die Angst, dass die Erfahrungen im Leben leere Erfahrungen sein könnten, dass die Tasse, die gestern noch halb leer war, übermorgen noch leerer sein wird. Durch diese Art Angst kann ein Mensch immer wieder in tiefe Melancholie versinken.

Die Angst sich von der Tradition zu entfernen, ist ebenso eine emotionale Angst und wird besonders in der heutigen Zeit im Außen geschürt. Hier handelt sich um die emotionale Angst, dass die Gemeinschaft nicht überleben wird, entfernt man sich zu weit von der Tradition. Diese Angst ist verbunden mit einem sehr konservativen Stammesdenken.

Die Angst vor Unzulänglichkeit, die Angst nicht das nötige Können zu haben, um mit all den Erfahrungen im Leben umgehen zu können. Das führt bei Menschen oft dazu, dass sie sich zwar in Erfahrungen stürzen möchten, aber bei dem Gedanken daran Nervosität zu verspüren und es aufgrund dessen bleiben lässt. Eine brennende Sehnsucht nach diesem oder jenem begleitet einem dann ein Leben lang.

Die Angst vor Intimität und wie man mit Intimität grundlegend umgehen soll, ist die letzte Betrachtung der Ängste, die ich hier aufführen will. Ein Hin- und Her begleitet einen Menschen mit dieser emotionalen Angst. Er legt tief im Inneren Wert auf Intimität und will sie im Leben haben, aber er hat gleichzeitig Angst davor. Diese Angst in Bezug auf Intimität kann eine sehr gesunde Angst sein, wenn jemand weiß wie er damit umgehen soll. Schließlich hat Intimität auch eine im Kollektiv hinterlegte wichtige Bedeutung. Intimität steht kollektiv für Fortpflanzung und den genetischen Prozess hier auf Erden.

An Ende des Artikels angekommen, fragen Sie sich vielleicht, woher ich das alles weiß. Wieso beschreibe ich das so? Gibt es nicht unzählige wissenschaftlich abgesicherte Aussagen zum Thema Angst? Was erlaube ich mir eigentlich?

Meine hier dargelegten Erkenntnisse habe ich ebenfalls durch eine Wissenschaft gewonnen. Die Wissenschaft der Differenziertheit. Diese Wissenschaft wird weltweit angewendet und gelehrt unter dem Begriff HumanDesignSystem und steht für alle Menschen zur Verfügung.

Brigitte Berchtold

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